Nur
drei Jahre nach Zusammenschluss der Vorgängergesellschaften zum DLR (DFVLR) ist
die Gesellschaft von Freunden des DLR e.V. - kurz "Freundesgesellschaft" -
entstanden. Als gemeinnützige Gesellschaft fördert sie die wissenschaftlichen
Aufgaben des DLR, u.a. durch Zuwendung von Mitteln aus der von ihr getragenen
(unselbständigen) Lilienthalstiftung.
Die Gründungsversammlung und erste Mitgliederversammlung der
Freundesgesellschaft fand am 18. Oktober 1972 in Braunschweig statt. Der
Vorstand des DLR wurde durch Dr. Theodor Benecke und Dr. Horst Niemeyer
vertreten.
Den ersten Vorstand der Freundesgesellschaft bildeten Senator Rudorf als
Vorsitzender, Dipl. Ing. Stelle als Schriftführer und Dr. Nord als
Schatzmeister. Als Vertreter des DLR-Vorstandes übernahm Dr. Niemeyer ex officio
den stellvertretenden Vorsitz. Im Vorstand der Lilienthalstiftung, die
seinerzeit ein eigenes Gremium besaß, war zusätzlich qua function der
Generalsekretär des Stifterverbandes vertreten.
Auch die Freundesgesellschaft / Lilienthalstiftung hat eine längere
Vorgeschichte und knüpft an die beiden vor dem 2. Weltkrieg bei der DVL
bestehenden Stiftungen - "Bendemann-Stiftung" und "Leichtmetall-Stiftung" - an.
Deren Restvermögen wurde im Jahre 1949 auf Grund eines Beschlusses
des Aufsichtsausschusses der DVL zunächst dem Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft zur treuhänderischen Verwaltung unter der anfangs provisorischen
Bezeichnung "Lilienthalstiftung" übertragen. Aufgrund einer engagierten
Einwerbung von Spenden konnte die Freundesgesellschaft / Lilienthalstiftung 1972
mit einem Fonds von gut 300.000 DM starten.
Am 30. Oktober 1975 fand die konstituierende Sitzung des Kuratoriums der
Lilienthalstiftung in Göttingen statt, auf der Dr. Niemeyer zum Vorsitzenden
gewählt wurde. Ihm folgte 1978 Dipl. Ing. Max Mayer, der diese Funktion bis 1993
ausübte. Aufgabe war die Aufsicht über den Stiftungsvorstand und die
Formulierung prinzipieller Richtlinien. 1995 wurde die Gremienstruktur
vereinfacht und das Kuratorium mit dem Vereinsvorstand zusammengefasst.
Das Spektrum der durchgeführten Fördermaßnahmen ist breit gefächert. Eine Reihe
der frühen Einzelmaßnahmen sind mit Flugpionieren verbunden. So wurde die
Gemeinschaft "Alte Adler" unterstützt. Der harte Kern der "Alten Adler" umfasst
diejenigen, die ihren Flugzeugführerschein vor dem 01. August 1914 erworben
hatten. Im Oktober 1975 bedankte sich der Geschäftsführer Wolfram Eisenlohr bei
Prof. Jordan für einen unvergesslichen Besuch der alten Flugpioniere im DLR. In
diesen Zusammenhang gehören auch einzelne soziale Fördermaßnahmen.
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